Nichts habe ich von all dem hinbekommen,
was ich mir so fest vorgenommen:

Die Güter der Welt neu und besser verteilen,
Armut, Bosheit und Dummheit heilen,
den Tod besiegen durch das Leben
und der ganzen Menschheit Frieden geben.

Kurzum: Die Welt hätte ich retten sollen,
doch wieder hat es nicht gelingen wollen:

Die Dummen sind noch genauso dumm,
krumme Geschäfte sind immer noch krumm,
“Reichtum für alle” ist nonsense geblieben,
die Bosheit ist nicht aus den Köpfen vertrieben,
zu oft war zu hören die Totenklage
und Frieden gab es nicht mal an einem Tage.

Und doch bin ich wichtig,
ich weiß es sehr wohl,
als Zeichen der Hoffnung und als Symbol;
denn jedes Jahr zeigt der Welt wieder das Kind,
dass wir größer sein könnten,
als wir es sind:

Nur einen Strauchelnden hilfreich fassen,
ein böses Wort ungesprochen lassen,
in eine leere Hand etwas schenken,
einmal zuerst an den anderen denken.

Wenn jeder das täte, wäre alles getan;
nur deshalb trete auch ich wieder an.
Hinein in die Krippe und selig gelacht,
da ist für uns alle ein Platz gedacht,
dort sind wir heute, Heilige wie Sünder,
Geburtstags- und Hoffnungs- und Gotteskinder.