Dem Menschlein, eben eingetroffen,
erscheint der Weg so breit wie grad,
es konstatiert, die Richtung stimmt,
und zickzackt froh vom Tun zur Tat,
gerät jedoch in dem Bestreben,
sich eine eigene Welt zu formen,
in Kollision mit dem System
und den dort etablierten Normen,
die Wissen und Moral der Zeit
allein als Glaubenssatz verstehen
und mit dem Urteil “richtig” – “falsch”
auch noch den kleinsten Mucks versehen.

Das Menschlein knöpft sich ins Korsett,
obwohl es vieles besser wüsste,
nur hoffend, dass der Klügere,
der nachgibt, schließlich siegen müsste.

Die Strecke ist gespurt, beschildert,
mal Hürdenlauf, mal freie Bahn;
als Teil des Stroms folgt es dem Tempo,
das es kaum selbst bestimmen kann.

Ein Menschlein, das voran sich müht,
das strebend kämpft, versagt wie siegt,
steht plötzlich dort, wo sich der Weg
zu seiner letzten Kurve biegt
und es im Augenblick erkennt, dass alles
was es je erfunden, erreicht, begriffen und entdeckt,
von jedem Anfang an, für immer,
alleine in ihm selbst gesteckt.