Man(n) tut, was man tun muss, und frau tut es auch,
befolgt Traditionen, Sitte und Brauch.
Sie erwarten von uns in der Weihnachtszeit
Aktionen der Wärme und Herzlichkeit.
Wir tun es, ohne daran zu denken,
warum wir so gerne Freude schenken,
woher wir überhaupt wissen können,
was andere wünschen, und es auch gönnen.

Die Suche nach Antwort führt mich dorthin,
wo ich mit mir alleine und gut zu mir bin;
da lebt in uns allen ein Königskind,
dem wir zur Treue verpflichtet sind:
Der Selbstwert, mit dem jeder Wert erst beginnt.
In seinem Spiegel begegnet sich
unser unzerstörbares besseres Ich;
und wir dürfen ihm glauben, wenn es uns sagt,
was man sonst nicht einmal zu denken wagt:

Du bist einzigartig und wunderbar,
wie niemand je sein wird, ist oder war.
Die Mächte des Guten sind Dir unterstellt,
Du bist die Hoffnung für Deine Welt.
Es braucht, um sie wieder erträglich zu machen,
Deinen Löwenmut, Mitleid und manchmal Dein Lachen.
Du kennst die Höhen und Tiefen im Leben,
hast als Sieger bestanden – und kannst vergeben.

An Dir habe ich Freude und Wohlgefallen,
und deshalb erst an den anderen allen.

Wer sich selbst nicht anerkennt, achtet und ehrt,
dessen Nächstenliebe ist auch nicht viel wert.