Mit fünfzig ist der Mensch noch jung,
besitzt Gesundheit, Kraft und Schwung,
steht mitten im Karrierestreben,
macht Pläne für sein weiteres Leben,
hat viel in den vergangenen Jahren
erlebt, erreicht, gelernt, erfahren
und wenn er einen Rückblick tut,
dann kann er sagen: Es war gut.
Wir wollen heute bilanzieren
und uns einmal vor Augen führen,
was Richard für uns war und ist,
wenn man die Lebensleistung misst:
Wer in Dorfe oder Stadt
einen Richard wohnen hat,
der sei glücklich und voll Freuden,
denn er ist nur zu beneiden

Hat man Sorgen oder Kummer,
wählt man nur die Richard-Nummer;
er wischt die Tränen, putzt die Nasen,
baut die Regale, mäht den Rasen.
Die Lampe streikt, das Klo spült nicht,
der Richard kommt, schon wird es licht.
Auch den PC kann er erklären,
die Technik Dich verstehen lehren,
kauft noch die Software günstig ein;
Du sollst ja nicht betrogen sein.

Er hilft beim Umzug, sagt dann still:
Ich fahr Dir auch noch weg den Müll.
Musst Du zu Ämtern, zum Gericht,
alleine lässt Dich Richard nicht,
versagt am Auto mal ein Teil,
schon ist er da, mit Abschleppseil!
In guten und in schlechten Tagen
hilft er, ohne viel zu fragen.
Wenn Dich was freut, wenn Dich was schreckt,
hat Richard stets ein Gläschen Sekt.
Man kann ihm alles anvertrauen,
auf die Verschwiegenheit fest bauen.
Drückt Dich das Schicksal einmal nieder,
zeigt Richard Dir: Das wird schon wieder.
Die Neffen sagen und die Nichten,
auf Richard ist nicht zu verzichten.
Schwäger-und (-) innen machen klar,
die Welt ohne Richard wär un-denk-bar.

Wann, wenn nicht heute, sollt man`s ‚wagen,
es diesem Menschen mal zu sagen,
dass man ihn von Herzen liebt
und glücklich ist, dass es ihn gibt.