Wer nicht versucht, irrt sich nur einmal.

Ein Tropfen ist im Prinzip genauso nass wie ein Wolkenbruch.

Wir alle leben zeitweilig in kühleren Regionen.

Lieben bedeutet, sich an der Freiheit des anderen zu freuen.

Den kultivierten Menschen macht aus, dass er nicht alles tut,
was er tun könnte.

Existenz braucht keinen Ort.

Ein Ja bedeutet immer auch hundertmal Nein.

Mag sein, dass mit Kriegen etwas zu kriegen ist, zu
gewinnen ist damit nie etwas.

Manchmal ist mir das “Menschliche” sehr fremd.

Distanz ist Heilmittel für vieles.

Ich habe Antworten auf alle Fragen, aber es sind meine
Antworten, nicht Deine.

Nichts war früher besser.

Unabhängigkeit auf allen Gebieten zu erreichen, ist das einzig
lohnende Ziel; es bedeutet Freiheit.

Du weißt ohne Lehrbuch, was Güte ist, wenn Du Opfer von Bosheit
gewesen bist.

Niemand ist mehr wert als ich, niemand ist weniger wert als ich.

Auch Irrwege führen zum Ziel, es dauert nur länger.

Pazifist kann man nicht alleine sein.

Wenn vor mir ein Berg auftaucht, bedeutet es nur, dass ich die
Steigung bewältige, sonst läge sie nicht auf meinem Weg.

Keinen vergöttern, niemanden hassen,
alle als gleichwertig gelten lassen.

Leben ist ewig, Sterben ist an Zeit gebunden.

Götter sind Erfindungen des Menschen – und der Erfinder ist ja
wohl mehr als seine Erfindung.

Unbewusst sehnt sich der Mensch gleichermaßen nach Freiheit
und Ordnung.

Gefängnisse sind nach innen offen.

Was wir normal nennen, bedeutet eigentlich nur “beschränkt”.

Erfahrung tötet die Begeisterung.

Alles Große und Echte ist einfach.

Was groß ist, definiert der Kleinste.

Jenseits von Mann und Frau beginnt der Mensch.

Sein ist mehr als Leben.

Spießer gibt es auf jedem Niveau; die sind da gar nicht wählerisch.

Ich wende mich ab, – man eilt mir nach.

Wachsen tut wohl weh.

Wie gut, dass es Menschen gibt, die uns zeigen, wie wir nicht sein
wollen.

Es ist schon viel, zu wissen, dass es das Wissen gibt.

Wer in der Gegenwart lebt, dem ist die Zukunft sicher.

Mit jeder Gabe wird auch eine Aufgabe verliehen.

Bestehen muss ich bloß mein eigenes Leben.

Nur Ohnmacht braucht Allmacht.

Warum ich mich nicht setze?
Ich stehe nicht gern auf.

Es ist unmöglich, sich selbst zu ent-schuldigen.

Was wir wahrnehmen, ist nicht “Alles”,
es ist alles, was wir wahrnehmen.

Wer erkannt hat, hat nichts mehr zu erklären.

Tausend Tode und tausendundeine Geburt; und immer war der Eintritt in ein Leben schrecklicher als der letzte Schritt dort heraus.
Von manchen Geburten habe ich mich das ganze Leben lang nicht erholt.

Etwas wirklich Neues gibt es nicht, nie!

Jegliche Zügellosigkeit ist letztendlich lächerlich.

Macht erst lässt Missbrauch zu.

Aus ein wenig Entfernung betrachtet, wird auch der nächste Mensch wieder interessant.

Diese furchtbaren Gutmenschen, die ihr Bestes für andere wollen!

Glaube und Zweifel kommen Hand in Hand daher.

Ein charismatischer Mensch erweckt die Hoffnung, von ihm sei Absolution und Erlösung, von was auch immer, zu erwarten.

Das Unbehagen, welches durch Antipathie erzeugt wird, ist weder diskutierbar noch heilbar.

Worte haben Zauberkraft – doch die Zauberer sind rar geworden.

Äußerer Zwang kann inneren Drang nicht ersetzen.

Wissen ist nicht gleich Können – und Können setzt nicht unbedingt Wissen voraus.

Leben nehmen dürfte sich nur anmaßen, wer es auch wiedergeben könnte.

Vergangenheit ist nichts weiter als eben das – vergangen.

Es ist eine weit verbreitete Art von Egoismus, die Dinge nicht in ‚ihrem‘ Kontext zu sehen, sondern nur im Zusammenhang mit dem Betrachter.

Der Umgang mit Werten beginnt und endet mit dem Selbstwert.

Um ein völlig neues Leben zu beginnen, genügte es, mit Gewohnheiten zu brechen.

Begegnung ist die Voraussetzung für Trennung.

Vielleicht mangelt es dem, der aufhört, wenn es “am schönsten” ist, nur an Mut.

Viele Dinge sind teuer, aber von keinerlei Wert.

Vor einigen Jahrzehnten wurde ich gefragt, was im Leben wohl von Belang sei;
seitdem denke ich darüber nach.

Mitgefühl muss nicht “verdient” werden.

Nur dem, der von etwas abhängig ist, kann etwas genommen werden.

Gefaltete Hände richten wenigstens kurzfristig kein Unheil an.

Für die Entwicklung der Menschheit können wir wenig tun, nur das Individuum ist imstande, Quantensprünge zu machen.

Wer einen Weg als Erster einschlägt, macht ihn für alle anderen begehbar.